Campen, Wildnis Ausrüstungen
Computer und Zubehör
Software
Spielekonsole
Spielzeug
Partyartikel
Drogerie
Parfüm und Kosmetik
Elektronik
Komponenten
Gadgets und Geschenkideen
Hobby
Basteln
Modellbau
Kleidung
Schuhe
Taschen und Koffer
Kochen und Tischservice
Küchengeräte
Gastronomie
Musik und Film
Musikinstrumente
Parfüm und Kosmetik
Persönliche Pflege
Parfüm und Kosmetik
Reisen und Urlaub
Schuhe
Kleidung
Taschen und Koffer
Spiele
Spielzeug
Partyartikel
Ton und Bild
Foto und Video
Wein und Starke getränke
Wohnen, Wohnaccessoires
Weihnachten
Möbel
Beleuchtung
Hersteller: | Johannes Temeschinko |
---|---|
Artikelnummer: | 978-3-640-46671-9 |
EAN/GTIN: | 9783640466719 |
Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 1,0, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fahrt von der S-Bahnstation Berlin Schönhauser Allee über den ehemaligen Grenzstreifen, der bis 1989 die Stadt teilte, bis zur Station Gesundbrunnen im Wedding dauert heute nur noch knapp anderthalb Minuten. Aber in diesen anderthalb Minuten rauscht der arglose Passagier an einer Menge visuellen Inputs vorbei, der seinesgleichen sucht. BAD, DISTER, AKIM, EHSONE ... Namen von unmissverständlicher Intensität. Meterhoch und dichtgedrängt kleben sie an den Wänden der Tunnel, an den Brückenpfeilern und Häuserfassaden, an den Schallschutzmauern und den Betonabdichtungen. Groß, bunt und ins Auge stechend - man kann sich ihrer optischen Präsenz gar nicht entziehen, selbst wenn man es wollte. Das Schauen aus dem Fenster rückt ohne Ausweichmöglichkeit Bilder ins Blickfeld des Betrachters, die heutzutage in mindestens ähnlicher Größe wie die alten Meister des Louvre um die Aufmerksamkeit des Schauenden kämpfen. Urbanes Graffiti zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Oder besser gesagt: in erster Instanz kryptisch anmutende Zeichen, die sich neben- und übereinander lagernd die Wände entlang schlängeln, so dass aus dem vorbei rauschenden Zug eine Art zweiter Haut, ein Überzug aus Farben, an den Mauern suggeriert wird. [...] Daher gilt es in dieser Arbeit zunächst, das Zeichensystem der urbanen Graffiti-Kultur in seinen einzelnen Ausprägungen vorzustellen und anhand exemplarischer Abbildungen ein Fazit zu treffen, inwiefern durch die ästhetische Komponente von Graffiti-Zeichen diese als verbindliche visuelle Ausdrucksform aufgefasst werden. Und zwar aufgefasst als ein neues Zeichensystem, das sich in den vergangenen fünfundzwanzig Jahren in Deutschland etabliert hat und möglicherweise als ein weltweit verständlicher Code anzusehen ist. Zu diesem Zweck werde ich mich nach einem historischen Abriss über die Entwicklung der Graffiti-Kultur auf die Hauptstadt Berlin konzentrieren, da hier nicht nur das politische Zentrum zu finden ist, sondern Berlin daneben als eine der Graffiti-Metropolen Europas angesehen wird. Einleitend wird ein Überblick über den Forschungsstand gegeben, denn die Graffiti-Szene zeichnet sich - dabei beziehe ich mich nur auf Deutschland - nicht durch eine differenzierte Darstellung im zeitgenössischen Diskurs aus, und nicht zuletzt dies zu ändern ist mein Anliegen mit der vorliegenden Arbeit. [...]