Der Modellbauer neigt dazu, einen Steckverbinder sehr schnell zu überlasten. Das hat zur Folge, dass die Lamellen des Steckers zu heiß werden und so ihre Spannkraft verlieren. Messing wird, wie auch Kupfer, nach Hitzeeinwirkung sehr weich. Fazit: Der Stecker ist kaputt.Nun wird eine spezielle Kupferlegierung verwendet, die gehärtet ist.Zur Herstellung: Die Grundkörper der Stecker werden gedreht, geschlitzt und an der Spitze etwas aufgeweitet. Nun kommt der Rohling für 2 Stunden bei 320°C in einen Wärmeofen zur Härtung. Anschließend wird der Rohling in der Galvanik vernickelt und vergoldet. Wenn der Stecker in die Buchse eingesteckt wird, drücken sich die Lamellen ein wenig zusammen und bewirken eine sehr hohe Spannkraft. Wenn nun der Modellbauer den Stecker überhitzt wird er nicht weich, sondern versucht, in seine Ausgangsform zurückzukehren. Das heißt, er drückt nach außen und wirkt somit der Überhitzung entgegen. Wenn nun die Überlastung weiter anhält, wird der Stecker irgendwann so heiß, dass sich das Lötzinn ab 250°C am Kabelende verflüssigt und auslötet. Der Stecker ist aber heil geblieben.