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Hersteller: | Warner Music |
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EAN/GTIN: | 0724349249790 |
"Porgy And Bess": Dieses DVD-Video basiert auf der Porgy und Bess-Inszenierung von Trevor Nunn aus dem Jahre 1986/1987 aus London, Covent Garden. Sir Simon Rattle leitet das London Philharmonic Orchestra. Das DVD-Video präsentiert die Trevor Nunn-Inszenierung mit Untertiteln auf Französisch, Deutsch und Englisch.Um George Gershwins Oper Porgy and Bess ist viel gestritten worden. Gershwin komponierte das Werk, das in den schwarzen Slums von Charleston spielt und die Welt der Schwarzen Amerikas schildert, Mitte der 30er-Jahre, zu einer Zeit, als in den USA eine starke Rassendiskriminierung herrschte. Zudem musste der Komponist seinerzeit gegen etliche Vorurteile ankämpfen: Von einer Oper erwartete man etwas "Schweres" -- von Gershwin aber kannte man nur "Leichtes". Erst 1942 konnte Porgy and Bess in New York einen sensationellen Erfolg feiern: Die bezaubernde Mischung aus Show-Schlagern, spritzig-sarkastischen Songs, die raffinierte Orchesterpalette und das zu Tränen rührende Pathos begeisterte und überraschte die Kritiker. Ein unvergängliches Stück Musiktheater war da aufgeführt worden; der italienische Jazzchronist Arrigo Polillo nannte es sogar "die schönste Huldigung eines weißen Musikers an die Kultur der amerikanischen Neger". Eine fantastische Inszenierung von Porgy and Bess unter der musikalischen Leitung von Simon Rattle sorgte beim Glyndebourne Festival 1986/87 für Furore. Die vielfach ausgezeichnete Produktion wurde nun für diese DVD adaptiert; dazu nahm man die Shepperton Studios zu Hilfe, die über bessere Beleuchtungsmöglichkeiten verfügen. Sämtliche Kameraeinstellungen, wie sie sich in der Filmtechnik durchgesetzt haben und die man auf der Opernbühne so nicht zur Verfügung hat -- also Detail-, Groß-, Nah- oder Total-Aufnahmen -- konnten hier eingesetzt werden. Auch die Interpreten sind schauspielerisch und optisch den Anforderungen vollends gewachsen; nur wenige wurden durch professionelle Schauspieler ersetzt. Die psychologische Durchdringung der Figuren wird somit um ein Vielfaches intensiviert, wenngleich ich einschränkend dazu meine, dass man dem Naturalismus der Handlung erst in einer verfilmten Version wirklich gerecht werden kann. Nichtsdestotrotz: Die glänzende Leistung der Sänger macht vieles wett. Unvergesslich anrührend die Szene, in der Clara (Harolyn Blackwell), die Frau des Fischers Jake, ihr Kind mit dem Wiegenlied "Summertime" in den Schlaf wiegt. Ideal besetzt sind auch der warme und dunkeltönige Bariton Willard White als Porgy und die emphatisch leidenschaftliche Cynthia Haymon als Bess. Das brillant geführte Orchester tut sein Übriges; Rattle reizt alle Möglichkeiten der ungemein farbigen Instrumentation aus und sorgt für große atmosphärische Dichte